Phthalate
Phthalate werden aus Phthalsäure (Benzoldicarbonsäure) hergestellt und dienen als Weichmacher, Lösungsmittel oder Duftstoffe in vielen Schönheits- und Körperpflegeprodukten, wie z. B. Feuchtigkeitslotionen, dekorativer Kosmetik, Parfums, Nagellacken, Shampoos, Haarsprays, Duschgels und Seifen.
Phthalate stehen jedoch im Fokus der Aufmerksamkeit, da sie als potenziell hormonell wirksame Chemikalien – sogenannte endokrine Disruptoren (EDCs) – gelten.
Was sind EDCs? Endokrine Disruptoren können, wenn sie in den Körper gelangen, den Stoffwechsel und das Hormonsystem nachahmen oder stören. Sie finden sich in vielen Alltagsprodukten wie Plastikflaschen, Spielzeug oder sogar in Lebensmitteln.
Glücklicherweise sind viele Marken inzwischen zu „phthalatfreien“ Formulierungen übergegangen. Allerdings sollte man wissen, dass Phthalate unter vielen verschiedenen Bezeichnungen auftreten können, z. B. Phthalat (DEP), n-Butylphthalat (DBP), Dimethylphthalat (DMP), Di-2-ethylhexylphthalat (DEHP), Diisobutylphthalat (DiBP), Phthalatester, „Fragrance“ (Duftstoffe) und mehr.